Donnerstag, 30. Mai 2013

Das Eigentor

Die Nacht in Saint Palais war sehr erholsam. In den alten Klostermauern konnte man richtig gut schlafen. Der Morgen empfing uns wieder mit unglaublichem Regen, so daß uns schnell klar war, daß die ca 30 Kilometer nach Saint- Jean-Pied-de-Port utopisch waren.
Wir entschieden uns die nächste Nacht im Ca 12 Kilometer entfernten Ostabat zu verbringen. Der Hospitalero gab mir den Tip, daß es dort eine nette Herberge gäbe, bei der die Tür immer offen wäre und man sich einfach ein Bett aussuchen kann. Der dortige Hospitalero käme irgendwann gegen Abend mit ein paar Flaschen Wein vorbei und würde dann kassieren.
Wir machten uns auf den Weg und waren tatsächlich mal als erste da. Die Tür war auch wirklich offen und wir sicherten uns die besten Plätze in einem Zweibettzimmer an dessen Tür ein Zettel hing, der aber offensichtlich nicht an uns gerichtet war, denn wir verstehen ja kein Französisch. Nach und nach trudelten immer mehr Pilger ein. 
Wir saßen vergnügt vor dem Eingang und sagten Ihnen, sie sollten sich einfach ein Bett nehmen. Das passt schon. Innerhalb kürzester Zeit war die Bude voll. Ganz zum Schluss kamen zwei völlig durchnässte Pilgerinnen und bestanden darauf, daß sie auch noch da schlafen wollten, schließlich hätten sie reserviert und der Herbergsvater hätte ihnen am Telefon gesagt, daß er ihr Zweibettzimmer mit einem Zettel an der Tür markiert.
Gut daß ich alle anderen Betten so fröhlich verteilt hatte. Das nennt man ein klassisches Eigentor. Wir konnten dann auf zwei Notbetten im Flur nächtigen. Gegen Abend tauchte dann tatsächlich der Herbergsvater mit zwei Flaschen Portwein auf. Ich denke er wollte damit vertuschen, daß die einzige Heizung im Haus nicht betriebsfähig war.
Bei meiner Oma hab ich gelernt, es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. In Loge auf dem Schützenfest hab ich gelernt, daß getrunken wird, was einem hingestellt wird. Für einen kurzen Moment war der Dauerregen vergessen und alle kamen miteinander ins Gespräch. Nur gingen die Anderen wieder mal vor zehn Uhr ins Bett...

1 Kommentar:

  1. "Shit Happens"

    Shit happens,
    that is my advice to you,
    it's a good day, I am back home early,
    I am going home to see my sugar, my girlie,
    I open up the door, as I do every day
    a man who is really naked says hey my name is jay!
    jay?
    hey hey jay,
    that's not OK,
    you're laying on my girlfriend,
    I think you cannot stay,
    but jay had his points,
    ha,
    to my surprise,
    he's a heavyweight champion,
    so here's my advice.

    Shit happens,
    once or twice,
    don't believe your girlfriend,
    here's my advice to you,
    shit happens,
    you know,
    ha ha ha.

    My teacher,
    Mr. Yawney,
    said you're never gonna make it,
    and if I got my chance,
    be sure that I would take it,
    but now i am a rock star,
    to his surprise,
    he passed my record for me,
    so here is my advice.

    O baby.

    Shit happens,
    once or twice,
    believe in yourself,
    here's my advice to you,
    shit happens,
    once or twice,
    believe in yourself,
    here is my advice to you,
    shit happens.

    When you're teacher's teasing you,
    and your girlfriend's cheating you,
    you've got to look out for the one that's pleasing you,
    when everything I write feels as cold as ice,
    the only thing that you can do is,
    ha ha,
    is my advice,
    shit happens,
    come on,
    I'll do,
    let's make it funky,
    shit happens,
    you know.

    Lou Bega

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