Donnerstag, 30. Mai 2013

Walking in the rain

Durch die fehlende Heizung in der Herberge gestern, waren unsere Sachen heute Morgen nicht wirklich trocken, das wär auch absolut überflüssig gewesen, denn der Regen heute topte alles bisher dagewesene sowohl in Menge, als auch in Dauer. 
An den Tagen vorher hatte er noch kurze Verschnaufpausen eingelgt, heute dachte er gar nicht dran. Es schiffte in einem durch. Das Laufen war einfach nur nervig und anstrengend. Einzig die Tatsache, daß wir heute St-Jean-Pied-de-Port erreichen würden, den letzten Ort in Frankreich und den Startpunkt des Camino Frances, hielt uns aufrecht. 
Wegen des Regens gingen wir wieder den kürzesten Weg direkt an der Bundesstraße entlang. Es regnete so stark, daß die LKWs förmlich Bugwellen vor sich herschoben. Mit gesenkten Häuptern schoben wir uns durch den Regen. Pausen konnten wir wieder nur stehend machen und an ein zwischenzeitliches Absetzen der Rucksäcke war nicht zu denken. Völlig durchnässt und verschlammt erreicht wir gegen vier Uhr den Zielort und checkten erstmal in einem Hotel ein, um unsere Klamotten und uns mal wieder trocken zu kriegen. Überall rannten die gerade mit dem Zug angekommenen frischen Pilger rum, alle noch mit fröhlichem Gesicht, neuen Klamotten und hochmotiviert. 
Welch ein Kontrast zu unserem Aussehen. Ich habe mich selten so sehr, wie ein alter, dreckiger Mann gefühlt. Am Abend lernten wir zwei Jungs aus Hamburg kennen, die allen Ernstes vorhatten, am Tag darauf mit 16 Kilo auf dem Rücken und einer Flasche Wodka über den Berg nach Spanien zu gehen. "Wenn wir nicht mehr können, trinken wir uns einen und dann geht's weiter!" 
Dazu muß ich erwähnen, daß der Berg wegen der schlechten Wetterbedingungen für Pilger gesperrt ist. Das kann natürlich niemand kontrollieren. Wir haben noch versucht, sie von dem Vorhaben abzubringen. Aber da war nix zu machen, sie waren fest entschlossen.














1 Kommentar:

  1. Here Comes The Flood

    When the night shows
    the signals grow on radios
    All the strange things
    they come and go, as early warnings
    Stranded starfish have no place to hide
    still waiting for the swollen Easter tide
    There's no point in direction we cannot
    even choose a side.

    I took the old track
    the hollow shoulder, across the waters
    On the tall cliffs
    they were getting older, sons and daughters
    The jaded underworld was riding high
    Waves of steel hurled metal at the sky
    and as the nail sunk in the cloud, the rain
    was warm and soaked the crowd.

    Lord, here comes the flood
    We'll say goodbye to flesh and blood
    If again the seas are silent
    in any still alive
    It'll be those who gave their island to survive
    Drink up, dreamers, you're running dry.

    When the flood calls
    You have no home, you have no walls
    In the thunder crash
    You're a thousand minds, within a flash
    Don't be afraid to cry at what you see
    The actors gone, there's only you and me
    And if we break before the dawn, they'll
    use up what we used to be.

    Lord, here comes the flood
    We'll say goodbye to flesh and blood
    If again the seas are silent
    in any still alive
    It'll be those who gave their island to survive
    Drink up, dreamers, you're running dry.

    Peter Gabriel

    AntwortenLöschen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...

Printfriendly