Wie bereits beschrieben war die Herberge gestern der Hammer, alles nagelneu 11 Betten in zwei Zimmern und ein Einzelzimmer, eine voll eingerichtete Küche mit Cerankochfeld und Vollholzmöbeln. Richtig perfekt wär sie gewesen, wenn jemand die Wasserrechnung bezahlt hätte.
Als ich gestern Abend unter der herrlich warmen Dusche stand und mich gerade von oben bis unten frisch eingeseift hatte, gab die Wasserleitung ein polterndes Geräusch von sich, der Duschlauch zuckte noch ein paar Mal und spuckte dabei sprotzend ein bißchen Sprühnebel aus und das war es dann. Aus keinem Hahn in der ganzen Herberge kam nicht ein Tropfen Wasser mehr. Gut daß wir in der Nacht getrennte Zimmer hatten, denn Raphael mußte nun ungeduscht ins Bett. Besonders lecker sah es heute Morgen auf der Toilette aus. Auch das Geschirr konnten wir nur mit heißer Luft spülen. Schõn doof da kriegt man so eine tolle Unterkunft geboten und ist gezwungen, sie so zu hinterlassen. Wir konnten auch niemandem den Grund erklären, da es bei den meisten öffentlichen Herbergen so ist, daß man den Schlüssel nach dem Verlassen der selben einfach in den Briefkasten schmeißt. Das Vertrauen in die Pilger ist hier sehr groß auch die Spende für die Nacht schmeißt man einfach in eine dafür vorgesehene Box. Die Höhe des Geldbetrages für die Übernachtung bestimmt man selbst. Der Richtwert sind 5-10 Euro. Normalerweise hinterlassen wir die Herbergen so, wie wir sie vorgefunden haben. Selbst ich, der sich früher darauf spezialisiert hatte jeden mir aufgetragenen Küchendienst gekonnt zu umgehen putz hier sogar anderen Leuten hinterher.
Wegen des massiven Regens heute Morgen kamen wir erst gegen halb zwölf los. Im Zick Zack ging es dann durch die bereits hügelige Landschaft. Nur der Hunger plagte mich nach eiiniger Zeit sehr, denn es gab in Cagnotte nichts Vernünftiges einzukaufen. Weder Eier noch frische Milch waren aufzutreiben. So mußte ich meinen gebratenen Speck heute ohne Zusätze weglöffeln. Mit knurrendem Magen erreichten wir die nächst größere Ortschaft, in der leider alle Supermärkte geschlossen waren, lediglich ein Mars und ein Snickers konnte ich ergattern. Obelix hätte gesagt:" ILS SONT FOU, LES FRANCAIS", zumindest was ihre Einkaufsmöglichkeiten angeht, hat er recht. So ging es nicht mal halb gestärkt weiter. Nun kam die Sonne durch und da es den ganzen Tag geregnet hatte, war die Luftfeuchtigkeit recht hoch und das Ganze wurde recht schweißtreibend. Gegen Abend erreichten wir das klitzekleine Örtchen Arancou, was aus vier Häusern und einer Herberge besteht. Also wieder keine Möglichkeit, an Lebensmittel zu kommen. Doch zum Glück, war die Chefin der Herberge hier mitdenkend und hatte eine kleine Auswahl an Fertiggerichten und Getränken zum Verkauf für uns ausgezehrte Pilger im Haus. So bekamen wir doch noch was in den Magen. Auch die Unterkunft ist sauber und wir haben ein großes Zimmer für uns alleine. Das wird sich in zwei Tagen ändern, wenn wir in Saint-Jean-Pied-de-Port ankommen. Das einzige, was diesem Ort fehlt ist ein vernünftiges Mobilfunknetz, da er in einem Tal liegt, so kann ich diesen Bericht erst morgen verschicken, wenn es für Euch schon heute ist.
Wasser Ist Zum Waschen da
AntwortenLöschenWenn der Beduine mit Kamel
nach Ägypten zieht
braucht er kein Öl,
aber ab und zu mal Wasser,
denn er kommt sonst nie zu Nasser.
Oder wenn man auf der Autobahn
mit dem Auto fährt
was braucht man dann
Wasser, den Motot zu kühlen
und zu Haus braucht mans zum spülen
man braucht es jedenfalls
wenn auch selten mal am Hals
Wasser ist zum Waschen da,
falleri und fallera
auch zum Zähneputzen kann man es benutzen
Wasser braucht das liebe Vieh
fallera und falleri
selbst die Feuerwehr benötigt Wasser sehr
Ohne Wasser gäbs kein Paddelbbot
keine Ölsardinen auf dem Brot
und am Strand der Riviera
wär es heute schon viel leerer
auch die Wasserspülung wärn wir los
in der Wasserleitung wüchse Moos
und Hawaii die Südseeinsel
wär ein öder Palmenpinsel
ja selbst der Wasserfloh
quälte uns dann irgendwo
Wasser ist zum Waschen da,
falleri und fallera
wenn man es nicht hätt
wär stets die Milch zu fett!
Einmal baden jährlich, das muss sein
früher warn die Menschen nicht so fein
denn zur Zeit des alten Fritzen,
da genügte schon das Schwitzen,
ohne Wasser kann es nicht mehr gehn
wenn wir auch mal bis zum Hals drin stehn
doch kein Mensch kann so tief sinken
und das Wasser einmal trinken
Das weißß doch jeder Tor
nur der Wein schmeckt nicht nach Chlor
Wasser ist zum Waschen da,
falleri und fallera
auch zum Zähneputzen kann man es benutzen
Wasser braucht das liebe Vieh
fallera und falleri
selbst die Feuerwehr benötigt Wasser sehr
Auch bei manchen Füßen würde mans begrüßen!!
Die drei Peheiros