Samstag, 4. Mai 2013

Frühstück


Zum Frühstück brauche ich inzwischen:
• 6 Eier, davon eins für den Hund
•  200 Gramm Speck
das Ganze gebraten und mit ein paar Scheiben Käse und ein paar Chips auf einem halben Baguette
•  240 Gramm Mousse Chokolat
•  Zwei Bananen
•  einen Liter Milch
•  und dazu etwas Kaffee
heute gab es noch Erdbeeren oben drauf, die waren im Angebot
Ich hoffe, wir finden was ordentliches zum Mittag...

Übereifer kann teuer sein
Gestern mußten wir wieder mal Lehrgeld zahlen im wahrsten Sinne des Wortes. Wir waren gut im Schritt und hatten beschlossen, daß wir den Ratschlag des netten Herbergsvaters ein paar Kilometer vor der Ortschaft Melle einzukehren, da es dort eine gute Unterkunft gäbe, mal außer Acht lassen. Die von ihm empfohlenen Seitenstraßen waren so gut zu laufen, daß uns das einfach nicht genug war für den Tag und in Melle sollte es auch was günstiges zum Schlafen geben.
Also liefen wir beherzt weiter ohne auf die Uhr zu achten, was zur Folge hatte, daß wir weit nach der Schließung des Rathauses dort ankamen. Das Rathaus hätten wir aber gebraucht, um Zugang zu der günstigen Herberge zu kriegen. Aber wir hatten eine Telefonnummer von der wir annahmen, daß sie zu der Herberge gehörte.
Nun ist das telefonieren in einer Fremdsprache, die man so gut wie gar nicht spricht so eine Sache. Wir kriegten der Dame zwar vermittelt, daß wir was zum Übernachten suchen und konnten grob die Adresse verstehen, also machten wir uns auf den Weg dahin, natürlich nicht ohne ein, zwei Umwege zu laufen.
Die Adresse war etwas außerhalb der Stadt und als wir dort ankamen, mußten wir feststellen, daß es sich nicht um eine Herberge, sondern um ein Hotel handelt. Außerdem war es inzwischen fast dunkel und wenn wir noch irgendwas zu essen haben wollten, mußten wir das jetzt nehmen. Der Preis betrug 65,- € das Doppelzimmer, aber mit Badewanne. Herzlichen Glückwunsch!
Wir schmissen eilig die Rucksäcke ins Zimmer und machten uns auf den Weg in die Stadt, denn der Hunger war groß. Natürlich waren alle Geschäfte schon geschlossen und uns blieb nur die Wahl zwischen einer teuren Pizzeria und einem noch teureren Steakhaus. Also nochmal viel zu viel Geld ausgeben.
Damit noch nicht genug, zurück im Hotel ging Raphael erst mal heiß baden, was zur Folge hatte, daß es kein heißes Wasser mehr bis zu unserer Abreise heute morgen gab. Also verzichtete ich halt auf die Dusche und muffte halt weiter vor mich hin. Hätten wir bloß auf den Typ am Morgen gehört – so durfte ich am eigenen Leib erfahren, daß Besserwisserei tatsächlich stinkt …

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