Vive la France

Bin in Paris angekommen, okay schon wieder unehrenhaft mit der Bahn, aber mir egal, wer es besser kann soll es vormachen, ich muß hier keinem was beweisen …
Jedenfalls bin ich nun in Frankreichs Hauptstadt und nicht mehr allein, wenn auch der Fuss vom Kollegen kaputt ist. Im Notfall lauf' ich und er fährt Bus, wir können auf jeden Fall das Gepäck vereinfachen und das mit dem Hund wird wesentlich einfacher. Außerdem ist es nun auch nicht mehr so einfach umzudrehen, was bedeutet, daß diese Option in Krisensituationen wegfällt und man sich andere Lösungsstrategien erarbeiten muß. Der Hund ist hier sehr beliebt: "au revoir la Fusél" verabschiedete sich der Kellner vorhin von Fussel. In der Heimat von Idefix müssten kleine Hunde sehr beliebt sein.

Was mich wirklich wundert hier in Frankreich ist, daß die Franzosen ihre Pissoirs auf den Fußboden schrauben, statt an die Wand. Viel zu große Fläche in zu geringer Höhe … Das Ergebnis muß die Putzfrau morgen ausbaden. Ansonsten wohnen wir im besten Viertel von Paris: "Pigalle" mit Namen. Zum Glück sind wir bewaffnet. Der Kollege hat Pfefferspray und ich neue Zähne.
Ach ja dem Hund geht's gut.

Frühstück im Hotel

Ein schönes Crisp-Sandwich, eine englische Perversion, die besser schmeckt, als man denkt. Leider haben wir bei uns nicht die richtigen Chips dazu...

Nu gibt's Kultur.In den Restaurants "zur goldenen Möwe" gibt es weltweit WLAN. Das ist praktisch.

Für Montag hat der Kollege einen Termin bei einem Orthopäden, deshalb sind wir bis dahin an dieses Städtchen gebunden. Im Moment behandeln wir seinen Fuß mit Quarkwickeln und nebenbei machen wir Sightseeing, was hier recht einfach ist, man braucht nicht mal 'nen Stadtplan, alle Gebäude vor denen viele Leute stehen sind wohl irgendwas Bekanntes.
Vor dem einen großen Gebäude standen ganz besonders viele Menschen, da hab ich mich dann sicherheitshalber auch mal vor fotografieren lassen. Wenn ich richtig informiert bin, wurde es in den fünfziger Jahren als Kulisse für 'nen Film mit Sophia Loren (die sich zu diesem Zweck als Gina Lollobrigida verkleidet hatte) und Anthony Quinn gebaut …

Kathedrale Notre-Dame de Paris,
Baubeginn 1163, eröffnet 1345
(unglaublich, wie weit im Vorraus die Filme der 50er noch geplant wurden)

Spaß beiseite:
Eines der wichtigsten Pilgerziele in Frankreichs Hauptstadt ist Notre-Dame de Paris (Unsere Liebe Frau von Paris), kurz Notre Dame.
Die Kathedrale, deren Grundstein 1163 gelegt wurde, ist eine der frühesten gotischen Kathedralen Frankreichs. Sie steht an einem Überschneidungspunkt zweier magnetischer Energieströme, die Paris durchqueren; Notre Dame wird auch dadurch als Kraftort bezeichnet.
Im 14.Jh. war Notre-Dame auch Schauplatz für die „letzte Stunde“ des Tempelritter-Ordens.
Jacques de Molay, der letzte erste Großmeister und Hugue de Pairaud, der zweithöchste Würdenträger des Tempelritter-Ordens, wurden 1314 nach einer öffentlichen Gerichtssitzung unter Anwesenheit von König Philipp IV durch die Inquisition vor den Toren von Notre-Dame auf dem Scheiterhaufen bei lebendigem Leibe und coram publico als Ketzer verbrannt..
Im Kirchenschatz von Notre-Dame befindet sich heute u.a. die Dornenkrone, die Jesus am Kreuz getragen haben soll. Diese Reliquien waren ursprünglich in der eigens errichteten Sainte-Chapelle untergebracht und finden sich heute unter Verschluss in Notre-Dame.
( Quelle: http://www.pilger-weg.de/orte/paris.html )