Montag, 15. Juli 2013

Finisterre

Ich lieg’ am Strand
Mit einem eiskalten Getränk in meiner Hand
Ich hab ’ne Sonnenbrille auf, weil ich sie brauch’
Die Sonne scheint mir auf den Bauch
So geht’s doch auch


Samstag, 13. Juli 2013

Freitag, 12. Juli 2013

… ich muss zugeben, ich hatte eine Gänsehaut.






Heute wachten wir ziemlich früh auf, was evtl. an dem Hund lag, der in der alten Kapelle wohnte und sich etwas über die Gäste in seiner Behausung wunderte. Dies brachte er mit ständigem schnüffeln an unseren Gesichtern zum Ausdruck. Es schläft sich ziemlich unruhig, wenn so ein fremdes Vieh einem ständig im Gesicht rumfuhrwerkt. 

Donnerstag, 11. Juli 2013

Man kann zweimal in den gleichen Fluss steigen, aber nicht zweimal in das gleiche Wasser

PROST – SALUD
Ungefähr 10 Kilometer hinter Arzúar gibt es einen kleinen Ort mit einer kleinen aber überaus gastfreundlichen Bar. Hier hatten wir 2010 einige der schönsten Stunden unseres Lebens verbracht.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Wir brauchen eine Auszeit.



Natürlich wird so ein Rastplatz für Pilger auch von solchen genutzt und das schon um halb sieben in der früh und die schert es auch nicht im geringsten, wenn da noch zwei Leute schlafen. Dazu kommt, daß dem Spanier im Laufe seiner Evolution offensichtlich das Gen abhanden gekommen ist, was ihn des Flüsterns bemächtigt.

Dienstag, 9. Juli 2013

Alles stinkt und man fühlt sich nur schmuddelig.



Wie immer kamen wir mal wieder recht spät aus den Federn und da zudem unsere Akkus leer waren mußten wir auch noch einen längeren Moment in einer Bar zubringen, um diese laden zu können. Es war wieder mörderisch heiß, deswegen hatten wir als erstes Ziel für heute das zehn Kilometer entfernte Melide ausgewählt, die Stadt, die nur noch 50 Kilometer von Santiago entfernt ist.

Montag, 8. Juli 2013

Es war mörderisch …



Eigentlich hatten wir gestern beschlossen, erst am Abend zu starten, um der Hitze aus dem Weg zu gehen. Demzufolge schliefen wir erst einmal aus. Dann erfuhren wir aber, daß alle, die mit uns gehen wollten doch am Morgen gestartet waren. Also entschlossen wir uns, es ihnen gleich zu tun. Das Problem war nur, daß Paolas Fuß immer noch sehr kaputt war und die zu bewältigende Strecke sehr lang und anstrengend war. Es war also das Beste, wenn sie für heute ein Taxi nimmt und auch Fussel mitnimmt, um dem kleinen Hund die Hitze zu ersparen. 

Sonntag, 7. Juli 2013

Die magische Hundert

Brücke über den Stausee von Portomarin


Heute kamen wir für unsere Verhältnisse Recht früh aus den Federn. Grischa stellte aber fest, daß seine gestern gewaschene Wäsche im Morgennebel Galiciens eher feuchter, als trocken geworden war, also mußten wir noch auf den Trockner warten und kamen wieder erst recht spät in die Gänge. Worüber wir uns zunächst keine Sorgen machten, denn es war noch immer grau und neblig und man konnte sich nicht wirklich vorstellen, daß die Sonne heut noch wieder auftaucht.

Samstag, 6. Juli 2013

Wir spinnen, wir Deutschen.



Normalerweise wollten wir heute vor sieben aufstehen, um der momentanen Hitze durch frühes Wandern zu entgehen. Aber wie es so ist im Leben. Der frühe Vogel kann uns mal. 

Freitag, 5. Juli 2013

Morgenröte über den Wolken …



Auf dem Gipfel eines Berges bin ich noch nie aufgewacht. Beim Blick aus der offenen Frontseite des Tarps konnte man die Morgenröte sehen, die sich in den Wolken spiegelte. Nur daß die Wolken nicht über uns, sondern unter uns lagen. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, für die Zeitaufnahme App, über die ich seinerzeit in Paris nachgedacht hab. Wie wäre das praktisch, wenn ich die durch das Warten damals entstandene Zeit aufnehmen hätte können und sie jetzt anspielen könnte. Das gemeine ist, das die Zeit in so schönen Momenten auch noch schneller verfliegt. Das ist so ungerecht.

Donnerstag, 4. Juli 2013

Manchmal muß ein Mann tun, was ein Mann tun muß.


Was hätte das für ein entspanntes Erwachen werden können, denn wieder waren wir die Einzigen, die hier nächtigten. Aber heute war es Paola, die mich gegen fünf weckte: "Olaf, Olaf, we have a water problem", hörte ich sie im Halbschlaf mehrmals rufen. Ich öffnete meine Augen, sah einen klaren Himmel über mir. Wo sollte da Regen herkommen?

Mittwoch, 3. Juli 2013

Irgendwas ist ja immer.



So lässt sich das Pilgern aushalten. In unserer privaten Zeltherberge ganz allein irgendwo auf einer Wiese in den Bergen hinter El Acebo gab es keine Racingpilger oder bekloppte Radfahrer, die uns am Morgen terrorisieren konnten. Lediglich ein paar Ameisen und Mücken kamen auf einen Besuch vorbei.

Dienstag, 2. Juli 2013

zur romantischen Aussicht



Gut ausgeschlafen wachte ich in dem Garten der Bar auf und nach einer kurzen Dusche in der dazugehörigen Pension machte ich mich auf um in der Bar am Ortseingang zu frühstücken und auf Paolas Ankunft zu warten. Ich dachte, ich könnte die Zeit nutzen, um an meinem Blog weiterzuschreiben, aber mein Telefon war mal wieder alle und ich mußte es erst laden.

Montag, 1. Juli 2013

Hier sind wir alle gleich.





Irgendwann war ich dann doch eingeschlafen letzte Nacht. Ich hatte bei der Auswahl meines Liegeplatzes auf der Wiese nicht bedacht, daß ich direkt neben dem Schuppen lag, in dem die Räder der Radpilger, welche in der Herberge übernachteten untergebracht waren. Diese Jungens kennen keine Gnade. Da man sie aufgrund der Distanzen, die sie zurücklegen nur einmal sieht, nehmen sie auf nichts und niemand Rücksicht. Sie starten oft noch früher, als die Racingpilger.

Sonntag, 30. Juni 2013

Staubschlucken bei fast 40 Grad



Um 6 Uhr schüttelte mich der Amerikaner wach, der mir gestern Abend seine Gitarre geliehen hatte und bei der mir im Eifer des Gefechts pünktlich zur Nachtruhe um zehn eine Saite gerissen war. Er wollte wissen, wo ich seine Gitarre gelassen hatte. Sie lag wieder ordentlich in ihre Tasche verpackt neben mir, er hätte sich bloß mal umgucken müssen. Ich wollte ihm eigentlich sagen, daß ich ihm bei der nächsten Möglichkeit eine neue Seite kaufe, aber tut mir leid, wenn mich morgens um sechs jemand aus dem Schlaf reißt, kann er nicht erwarten, daß ich an sowas denke. Die spinnen, die Frühaufsteher. Aber nun war ich schon mal wach und konnte zum Einen nicht mehr einschlafen, weil rund um mich rum die anderen Frühaufsteher ihrem täglichen Ritual nachgingen, mich zu Nerven.
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